Austausch zwischen dem Collège Jacques Prevert und dem Ganerben-Gymnasium

Wir drei Mädels sind am 11.Mai 2024 um 7:31 Uhr in Straßburg mit dem Zug gestartet. Für uns ging es fast sechs Stunden mit dem TGV bis nach Nantes, in den Nordwesten von Frankreich. Dort wurden wir von unseren französischen Austauschschülern, die uns vom 26.4 bis zum 6.5 in Künzelsau besuchten, herzlich empfangen.

Von Nantes aus sind wir dann noch eine Stunde gefahren, bis wir in Herbignac waren. Dort wohnen die drei und in Herbignac ist auch das Collège (die Schule). Das Wochenende verbrachten wir alle in unseren Gastfamilien. Da das Wetter an unserem Ankunftstag super war, haben wir alle die Chance genutzt und sind an den Strand gefahren. Das Meer ist nur 10 Minuten mit dem Auto von Herbignac entfernt. Wir konnten sogar baden gehen und haben uns anschließend mit einem Picknick gestärkt. Am Sonntag gab es zum ersten Mal die typischen Mahlzeiten: In Frankreich wird vor dem Mittag – und Abendessen immer ein Aperitif gegessen. Der Aperitif ist wie eine Vorspeise: Käse, Wurst, Baguette, Salat, Chips und verschiedene Dips bzw. Soßen werden auf einem Tablet angerichtet.  Unsere Austauschschüler erzählten uns, dass der Aperitif immer als Anlass genommen wird, mit der Familie gemeinsam zusammen zu kommen und zu essen.

Nachmittags sind wir in eine Stadt am Meer gefahren, haben französische Spezialitäten probiert und schon das ein oder andere Mitbringsel gekauft. Am Montag war unser erster Schultag. Anders als bei uns beginnt die Schule hier um 8.20 Uhr und endet jeden Tag bis auf mittwochs um 17.00 Uhr. Es ist außerdem verpflichtend in der Mensa zu essen. Das Mensaessen in Frankreich ist zugegebener Maßen um einiges ausgewogener, abwechslungsreicher und besser als bei uns in der Schule. Außerdem wird das Schulgelände morgens um 8.30 Uhr komplett geschlossen und erst um 17.00 Uhr wieder geöffnet. Dienstags besuchten wir die Salzfelder in Guérande, dort gewinnt man das Meersalz, es ist typisch für diese Region hier. Am Mittwoch waren wir trotz des schlechten Wetters segeln, es war super aber sehr kalt.  Das Wochenende verbrachte wieder jeder bei seiner Gastfamilie. Am Pfingstmontag waren wir alle zusammen in Saint-Nazaire und haben ein Museum über Kreuzfahrtschiffe besucht. Da wir am Segeln so viel Spaß hatten, haben die Lehrer beschlossen, dass wir am zweiten Mittwoch nochmals segeln gehen. Dies war eine tolle Aktivität zum Abschluss. Nach unserer letzten Nacht in Frankreich besuchten wir am Donnerstagvormittag das letzte Mal den Unterricht. Nach dem Mittagessen ging es für uns wieder zurück nach Nantes. Es war eine super schöne Erfahrung und wir würden es alle drei sofort wieder machen. Beim Abschied sind auch ein paar Tränen geflossen. Am Abend sind wir dann wieder mit dem Zug in Straßburg angekommen, wo uns unsere Familien in Empfang genommen haben.

Marie W., Johanna S. und Loana M.