So sehen SCHÜLER den Frankreich-Austausch

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Der Ausflug nach Vulcania war mein Highlight.Mein Französisch hat sich verbessert und ich lernte die Lebensgewohnheiten meiner Gastfamilie kennen. Meine Austauschpartnerin Justine und ich verstanden uns gut und wir wurden gute Freunde.Ich würde jedem empfehlen, einmal am Frankreichaustausch teilzunehmen. Man verbessert seine Sprachkenntnisse und lernt die Kultur kennen. Dieses Jahr werde ich wieder einen Austausch machen.

                                                                                                                                                     Isabell Lutz, Klasse 9d (Schuljahr 2008/09)

Der Ausflug nach Lyon und die Besichtigung von Vulcania waren echt toll.

Als ich in Frankreich war, fiel es mir gar nicht schwer Französisch zu reden. Meine Gastfamilie meinte, ich spreche gut französisch und ich glaube es war in jedem Fall besser als im Unterricht.

Meine Gastfamilie war sehr nett und das Essen auch sehr gut.

Mit meinem Austauschpartner Lucas habe ich mich gut verstanden. Wir waren zusammen im Schwimmbad, reiten und haben uns mit den anderen Austauschpartnern getroffen. Das war echt schön. Leider haben wir keinen Kontakt mehr.

Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich habe mich auch noch einmal entschlossen mitzumachen und gehe im Mai wieder mit.

                                                                                                                                                Laura Wurst, Klassee 9d (Schuljahr 2008/09)

 So sehen LEHRER den Frankreich-Austausch

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Wichtige Ziele der deutsch-französischen Begegnungsmaßnahmen sind für uns, die Motivation unserer Schüler am Französisch-Lernen zu fördern und ihr interkulturelles Bewusstsein zu wecken bzw. zu schärfen.Mit folgenden drei (oder mehr) Aha-Erlebnissen im Gepäck sollen unsere Schüler wieder zuhause in Deutschland ankommen.Aha! Nicht alles, was ich als Deutsche(r) bisher als „normal“ oder alltäglich angesehen habe, wird auch in Frankreich gleichermaßen so gelebt. Manches, was ich erlebt habe, kam mir ungewohnt und seltsam vor, einfach weil es anders war als zuhause.

Nicht nur die Sprache unterscheidet uns von unserem Nachbarland. Zunächst einmal unterscheiden sich die Tischgewohnheiten, es gibt anderes (leckeres!) Essen, vielleicht sah auch das Bett anders aus,… Jeder Schüler macht in seiner Gastfamilie diese oder ähnliche Erfahrungen. Manche französische Traditionen sind für uns vielleicht ungewohnt und gerade dadurch sind sie interessant. Das, was ich als „seltsam“ empfinde, ist für meinen Austauschschüler normal. Genauso kann sich mein Austauschschüler „komisch“ vorkommen, wenn bei mir zuhause ein ganz „normaler“ Tag abläuft.

Aha! Es gab in der Vergangenheit also Zeiten, in denen gegenseitige Besuche in einer Familie in Frankreich und Deutschland völlig undenkbar gewesen wären. Noch vor gut 50 Jahren war das so… Umso schöner, dass die gegenseitigen Besuche heutzutage für uns problemlos möglich sind!

Der Deutsch-Französische Krieg (1870-71), Erster und Zweiter Weltkrieg machten aus Deutschland und Frankreich verfeindete Nationen. Dass genau diese beiden Länder später zum Motor der Europäischen Einigung werden sollten, lag v.a. am Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag von 1963, unterzeichnet von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle. Dieser Traité d´amitié sah u.a. die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (OFAJ) vor, unter dessen Schirmherrschaft wir bis heute unsere Austauschmaßnahmen abhalten.

Aha! Meine Gastfamilie hatte noch nie einen Deutschen zu Gast. Sie haben mich über meine Familie und über unsere Region befragt. Sie haben sich sogar für manche geschichtliche Dinge interessiert, von denen ich noch gar nicht so viel wusste…

Auch wenn sie sich anfangs dessen noch nicht bewusst sind – die Rolle unserer Schüler besteht darin, Deutschland und „die Deutschen“ bei ihrem Aufenthalt in Frankreich zu repräsentieren – gegenüber ihrer Gastfamilie, den französischen Lehrern und Schülern, gegenüber allen Franzosen, denen sie begegnen! Ihr Verhalten wird ausschlaggebend dafür sein, ob die Familie einen guten Eindruck von „den Deutschen“ bekommt oder nicht – und später einmal das jüngere Geschwisterkind ebenfalls zum Austausch anmeldet.