Vom 20.3. bis zum 22.3.2023 war die Klasse 9c im Schloss Beilstein zu Besuch. Innerhalb der 2,5 Tage beschäftigten sich die Schüler*innen mit der eigenen Zukunft und mit der Klassengemeinschaft. Begleitet wurden sie dabei überwiegend von vier Teamerinnen.

Nach einer dreistündigen Anreise mit Bus und Bahn folgte der Beginn des Programms, welches die Teamerinnen vorbereitet haben. Nach einer spielerischen Kennenlernrunde durften auch die Zimmer bezogen werden. Am ersten Tag setzten sich die Schüler*innen mit der Frage „Wer bin ich?“ auseinander. Nach einem kurzen Austausch bezüglich der aktuellen Gefühle stand das erste gemeinschaftliche Spiel auf dem Plan. Dabei sollten die Schüler*innen durch gegenseitige Hilfe auf die andere Seite eines aufgebauten Netzes gelangen, während die Felder nur zweimal benutzt werden durften. Das erste Spiel wurde somit mit Spaß und Freude gemeistert. Nach dem Abendessen wurden in kleinen Gruppen positive Eigenschaften verteilt, wodurch man erkennen konnte, wie die Mitschüler*innen einen wahrnehmen. Nun stand den Schüler*innen nur noch eine auf die Zukunft bezogene Collage bevor. Beim Erstellen der Collagen machten sich die Schüler*innen ihre Kreativität zu Nutze und kamen dadurch zu individuellen und vor allem zufriedenstellenden Ergebnissen.

Der zweite Tag hat mit einer Wanderung in den Weinbergen begonnen. Hier mussten sich die Schüler*innen auf zehn Werte einigen, wobei man alleine startete und sich die Anzahl der Gruppenmitglieder immer wieder verdoppelte bis sich die gesamte Klasse auf zehn Werte einigen musste. Diese Einigung erfolgte durch Abstimmungen, an welchen alle teilnahmen. Es wurde außerdem noch Menschenmemory gespielt, wo sich die gefragten Schüler*innen äußerst gut geschlagen haben. Man machte sich aber auch Gedanken bezüglich der eigenen Zukunft, indem sich jede*r Schüler*in zwei Bilder aussuchen durfte: das erste Bild sollte die aktuelle Situation und Gefühlslage beschreiben und das zweite Bild sollte dem entsprechen, was man sich von der Zukunft erhofft. Dadurch erhielten die Schüler*innen weitere Eindrücke von ihren Mitschülern. Am Nachmittag wurden Persönlichkeits-/Berufstests durchgeführt, die teilweise für überraschende Ergebnisse sorgten. Dann folgte ein offenes Gespräch über die Klassengemeinschaft und sonstige Probleme in der Klasse. In diesen Gespräch kamen alle, die was sagen wollten, zu Wort, wodurch einige Dinge/Probleme gelöst werden konnten. Im Anschluss folgte das sogenannte „Schafspiel“. Hier war das Vertrauen der Schüler*innen gefragt, da die „Schafe“ blind waren und nur mit Hilfe des „Schäfers“ in den Stall gelangen konnten. Nachdem dieses Spiel ebenfalls erfolgreich abgeschlossen wurde, versuchte sich die Klasse am „Tower of Power“. Obwohl das Spiel zuerst für Verzweiflung sorgte, da es doch schwerer war als gedacht, konnte sich die Klasse mit einem hohen Turm zufriedengeben. Dieses Ergebnis konnte durch kooperatives, strukturiertes und geduldiges Handeln erzielt werden. Den Abend bildete das Schauen eines Films und der Future-Talk. Beim Future-Talk stellten die Schüler*innen den Teamerinnen unterschiedliche Fragen, wodurch sich das Interesse der Schüler*innen sichtbar machte. Die Fragen sind ehrlich beantwortet worden, wodurch die Fragenden die benötigten Informationen erhielten. Insgesamt kann man also sagen, dass der Tag dem Optimieren der Klassengemeinschaft diente.

Am letzten Tag beschäftigten sich die Schüler*innen mit der Frage „Wo will ich hin?“ Den Anfang machte das Spiel „Kuhstall“, bei diesem Spiel waren die einen „Kühe“ und jeweils zwei weitere bildeten „Ställe“ für die „Kühe“. Nach einem Kommando tauschten die Schüler*innen ihre Plätze bzw. Rollen. Der langsamste Spieler landete in der Mitte und durfte die nächste Ansage machen. Dann notierten die Schüler*innen Vermutungen zu ihrem Leben in 15 Jahren, worüber man sich dann in Gruppen ausgetauscht hat. Es folgte eine weitere Aktion bezüglich der Eigenschaften der Individuen der Klasse. Hier durfte man sich eigenständig Gedanken zu jedem machen und war somit auch relativ frei und anonym was das Vergeben der Eigenschaften betrifft. Durch das Aufschreiben der positiven Eigenschaften konnten andere und man selbst erneut erfahren wie man wahrgenommen wird und an Motivation gewinnen, da das Geschriebene stets nett und inspirierend war. Anschließend fand eine Feedback-Runde und ein Rückblick bezüglich der vergangenen Zeit statt. Somit kam der Aufenthalt dem Ende immer näher bis man sich doch auf den Heimweg machte. Erschöpft aber dennoch gut gelaunt kamen die Schüler*innen schließlich an der Schule an.

Anna K. (9c)