Vom 9. bis zum 20. September 2025 hatten wir – Tessa und David – die Gelegenheit, im Rahmen des Erasmus-Programms am Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Marcali, Ungarn, teilzunehmen. In diesem Bericht möchten wir einige Eindrücke von unserer Reise teilen.

Schulalltag in Marcali

Schon am ersten Tag fiel uns auf, dass die Schule in Marcali sehr modern ausgestattet ist. In jedem Klassenzimmer gibt es neue Bildschirme, die den Unterricht deutlich interaktiver machen. Gleichzeitig wird jedoch auch Wert auf einen bewussten Umgang mit digitalen Medien gelegt: Die Handynutzung ist in der Schule streng geregelt und nur in bestimmten Situationen erlaubt.

Die Lehrerinnen und Lehrer waren durchweg freundlich und sehr hilfsbereit, sodass wir uns sofort willkommen fühlten. Auch die ungarischen Schülerinnen und Schüler begegneten uns mit Offenheit und Hilfsbereitschaft, was den Austausch sehr angenehm machte. Auffällig war jedoch, dass trotz der modernen Ausstattung der Fokus eher auf Einzelarbeit lag. Der Unterricht wurde zwar interaktiv gestaltet, jedoch nicht in dem Maße wie bei uns in Deutschland.

Kulturelle und landschaftliche Eindrücke

Ein besonderes Highlight unserer Zeit in Ungarn war die Nähe zum Balaton, dem größten See Mitteleuropas. Viele Menschen in der Region verbringen ihre Freizeit dort – sei es beim Schwimmen, Spazierengehen oder einfach beim Entspannen am Wasser. Auch die Natur rund um Marcali ist beeindruckend: grüne Felder, weite Landschaften und viel Ruhe prägen das Bild.

Die ungarische Sprache stellte für uns eine große Herausforderung dar. Dennoch konnten wir einige Wörter und Redewendungen mitnehmen, die uns im Alltag halfen.

Kulinarisches und Alltagsleben

Die ungarische Küche hat uns sehr begeistert. Besonders in Erinnerung bleibt uns das typische Gericht Lángos – ein frisch gebackener Teigfladen mit Knoblauch, Sauerrahm und Käse. Auch andere regionale Spezialitäten konnten wir probieren und waren stets positiv überrascht von der Vielfalt und dem Geschmack der Speisen.

Nachhaltigkeit spielt im ungarischen Alltag eine zunehmend wichtige Rolle. Viele Familien legen Wert auf regionale Produkte, und auch in den Schulen wird darauf geachtet – zum Beispiel, den Müll richtig zu trennen und die Umgebung sauber zu halten.

Fazit

Der Austausch nach Marcali war für uns eine unvergessliche Erfahrung. Die freundliche Aufnahme durch die Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen, Schüler und Gastfamilien hat uns den Aufenthalt sehr angenehm gemacht. Wir konnten viele neue Eindrücke sammeln, unsere Sprachkenntnisse erweitern und spannende Unterschiede zwischen unseren Ländern entdecken. Für uns steht fest: Wir würden jederzeit wieder an einem solchen Austausch teilnehmen.