Erneut führte Experimentalarchäologe Rudolf Walter die sechsten Klassen des Ganerben Gymnasiums durch die Steinzeit. Er ist an der Universität Tübingen tätig sowie Leiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter zahlreicher Filmproduktionen und Ausstellungen.

Der Inhalt des Projektes umfasste je ein vierstündiges Programm. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Unterteilung der menschlichen Geschichte in die Epochen Alt- und Jungsteinzeit. Bei einer Zeitreise erfuhren die Schüler:innen vieles zur Quellenkunde und den verschiedenen Epochen bis zur Altsteinzeit.

“Hands on” wurde bei der Aktion großgeschrieben. So konnten die Schüler:innen die Steinbearbeitungstechnik, Klima und Tierwelt, Lebensweise, Jagdtechnologie, Kleidung, Schmuck und Kunst sowie das steinzeitliche Feuermachen im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Wichtig war auch die Vermittlung des einschneidenden Wandels mit Beginn der Sesshaftwerdung in der Jungsteinzeit, der sogenannten Neolithisierung oder auch neolithischen Revolution. Die einschneidenden Veränderungen und deren Auswirkungen bis ins Heute sollten an einfachen Beispielen verstanden werden.

In einem Praxisteil durften die Schüler:innen mit authentischen Materialien und Werkzeugen einen altsteinzeitlichen Gegenstand,  beispielsweise eine verzierte Knochenspitze, selbst herstellen. Das Lernumfeld wurde mit Fellen und Originalfunden sowie zahlreichen sehr hochwertigen Repliken authentisch und spannend gestaltet.

Das Ganerben Gymnasium bedankt sich herzlich für die Durchführung des Projektes bei Herrn Walter. Außerdem sei Herrn Wolschke gedankt, der die Planung und Durchführung seitens der Schule betreut hat.