Bildungspartnerschaften: Hochschule und Schulen vernetzen sich – Schlossgymnasium und Ganerben-Gymnasien machen den Anfang

Heilbronn/Künzelsau, Mai 2017. Zur Unterzeichnung der ersten beiden Bildungspartnerschaften treffen sich am 23. Mai 2017 die beiden Schulleiter Edwin Straßer, Ganerben-Gymnasium und Dieter Hummel, Schlossgymnasium Künzelsau, mit Dekan Prof. Dr. Thomas Bezold am Campus Künzelsau. Die Partnerschaft ist ein neuer Ansatz, die Kooperation zwischen Schule und Hochschule enger zu vernetzen. Ab der Mittelstufe bekommen die Schülerinnen und Schüler Einblick in die unterschiedlichsten Studien- und Berufsfelder und können so rechtzeitig Entscheidungshilfen für ihre zukünftige Berufswahl finden. 

„Viele unserer Schülerinnen und Schüler wollen mit ihrem Abi in der Tasche gerne studieren und da liegt es einfach nahe, sich enger mit der Hochschule zu vernetzen,“ meint Hummel. „Zumal wir ja die Hochschule direkt vor der Tür haben“, ergänzt Straßer.
Mit beiden Gymnasien verbindet die Hochschule schon eine lange Tradition an gemeinsamen Aktivitäten. Bisher haben sich die Treffen auf einzelne Veranstaltungen wie z.B. auf die „Nacht der Hochschule“ bezogen. Prof. Dr. Thomas Bezold bringt es auf den Punkt: „Um effektiv alle Ressourcen ausnützen zu können, müssen wir unsere Aktivitäten bündeln: wo gibt es bereits Anknüpfungspunkte und welche Bereiche sind ausbaubar, um den Gymnasiasten die Hochschule „schmackhaft“ zu machen.“ Mit dieser Zielrichtung sind Kooperationsverträge entstanden, die nun alle einzelnen Projekte in einer Bildungspartnerschaft zusammenfassen. Dazu gehören auf den Lehrplan abgestimmte Treffen im Schülerlabor TICK – Technik Initiative Campus Künzelsau oder Laborbesuche ebenso wie das Format
„Meet a Prof“, bei dem Professoren mit einer Schnuppervorlesung an die Schule kommen.

v.l.: Edwin Strasser (Ganerben Gymnasium), Dekan Prof. Dr. Thomas Bezold (Fakultät für Technik und Wirtschaft), Dieter Hummel (Schlossgymnasium)

Wollen künftig noch enger zusammenarbeiten: Hochschule Heilbronn am Campus Künzelsau (oben) und Ganerben-Gymnasium (unten)

Grundlage der Bildungspartnerschaften
Der Ausgangspunkt bildet die „Vereinbarung über den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Baden-Württemberg“, die schon 2008 zwischen der Landesregierung und Vertretern der Wirtschaft geschlossen wurde. Seit diesem Schuljahr werden die weiterführenden Schulen angehalten, Partnerschaften zu Bildungsinstitutionen, wie Hochschulen aufzubauen und zu pflegen. Dafür bekommen Lehrkräfte an den Schulen Extra-Stunden für den Aufbau und die Pflege der Partnerschaften.