Schüleraustausch im Jahr der EM

Wie bereits seit vielen Jahre fand auch dieses Jahr wieder der Schüleraustausch mit einer französischen Partnerschule statt, in diesem Jahr war das das College Prive Joseph Collard in St.Héand.

Bereits im April kamen die französischen Schüler zu uns, um sich einen Eindruck vom Leben in Deutschland im Allgemeinen und in Hohenlohe im Besonderen machen zu können.

Beeindruckt zeigten sich die französischen Gäste vor allem von dem reibungslosen Ablauf des Schulalltags, der sich deutlich vom Alltag an ihrer heimischen Schule unterschied.

Viel Spaß hatten sowohl die Gäste als auch ihre deutsche Gastgebern auch beim gemeinsamen Sportturnier, beim Besuch des Mercedesmuseums und beim anschließenden Schlendern durch Stuttgart.

Ankunft in St.Heand

Da es jeden Tag viele Eindrücke und ein volles Programm gab, verstrich die Woche vom 4.4. bis zum 10.4. wie im Flug und bald hieß es wieder „Adieu!“. Manche Träne wurde beim Abschied vergossen, doch war man sich da ja noch gewiss, dass es nur eine Trennung auf Zeit war, der Gegenbesuch stand ja noch bevor.

So machten sich unsere Schüler in Begleitung von Frau Würfel – die von deutscher Seite aus den ganzen Austausch organisiert – und Frau Lohde am 30. Mai in Richtung Frankreich auf. Und schon der Start gestaltete sich zur reinsten Odyssee, war das doch der Morgen nach den verheerenden Unwettern in der Region! Der eigentliche Abfahrtsort – der Wertwiesenparkplatz – stand unter Wasser, unklar war auch, ob es allen Schülern überhaupt möglich sein würde, die Reise anzutreten und den vereinbarten Ausweichplatz in Gaisbach zu erreichen. Überhaupt war es für Frau Würfel eine lange und anstrengende Nacht, in der viele unklärbare Fragen einer Antwort bedurften: Sind die Straßen Richtung Frankreich passierbar? Kann das Busunternehmen überhaupt fahren? Schaffen es alle Schüler rechtzeitig? Umso erstaunter waren die Lehrer dann, als gegen 8:30 Uhr fast alle Schüler in Gaisbach im Bus saßen und man die Fahrt antreten konnte. Lediglich eine Schülerin – die man vergeblich zu erreichen versuchte – nahm erst dann Kontakt mit der Gruppe auf, als der Bus längst unterwegs war. In einer filmreifen Aufholjagd gelang es der Schülerin aber, in Bruchsal auf dem Rasthof zum Rest der Gruppe aufzuschließen und so konnte man dann mit etwas Verspätung gegen 21 Uhr in St.Héand vollzählig eintreffen.

Der Rest des Frankreichaufenthaltes gestaltete sich zum Glück wesentlich reibungsloser. Schon am ersten Tag wurden die Schüler herzlich von ihren Gastfamilien empfangen. Auch für die Ganerben wartete ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm: Neben einer Stadtrallye fanden Ausflüge nach St.Etienne und  Lyon statt. Natürlich durften unsere Schüler auch einen Einblick in  den Schulalltag ihrer Gastgeber gewinnen und waren überrascht, wie Schule dort abläuft. So werden die Schüler nach der Pause von den Lehrern abgeholt, statt Klassenzimmern gibt es Fachräume. Auch die Art zu leben, die Kultur, das Essen und vieles weitere war für die Schüler neu und manchmal gewöhnungsbedürftig. So kehrten die Schüler nach der Woche mit vielen neuen Eindrücken und um viele Erfahrungen reicher, aber auch froh, wieder Zuhause zu sein, in die Heimat zurück!