Firmen spenden Ganerben-Gymnasium 3D-Drucker
Das Ganerben-Gymnasium macht Druck
Die 3D-Technik kommt an die Schule: Das Fach NWT erfährt durch eine großzügige Spende einen weiteren Innovationsschub und erlaubt einen Blick in das Lernen der Zukunft. Er gilt vielen als das Wundergerät der Zukunft: Ob Schmuck, Handyhüllen, Pizzen, Prothesen oder ganze Häuser, ob aus Plastik, Metall, Teig oder Beton – quasi jeden Gegenstand mit allen erdenklichen Materialei- genschaften kann er produzieren. Was sich nach purer Science-Fiction anhört, ist jedoch bereits Realität und wird – so die einhellige Meinung von Experten – bald in jedem Haushalt und Unternehmen zu finden sein: der 3D- Drucker. Er soll aus dem Menschen, der bislang nur konsumiert, auch einen Produzenten, den Prosumenten, machen. Um Schülern den Umgang und die quasi unbegrenzten Möglichkeiten dieser neuen Innovation vermitteln zu können, haben die Firmen Ziehl-Abegg, Hornschuch, ebm-Papst sowie der Verein Innovationsregion Hohenlohe nun dem Ganerben-Gymnasium Künzelsau vier 3D-Drucker im Wert von 4500 € gespendet. Als Vertreter der Firma Ziehl-Abegg, die den Großteil der Summe spendet, erinnerte sich Personalleiter Achim Kiesel bei der Übergabe der Geräte am 25.11.2014 an die Entwicklung der Technik, vom Matrizendruck über die Ein- führung des PC hin zum 3D-Drucker, der auch in seinem Unternehmen eingesetzt werde. Herr Straßer, kommissarischer Schulleiter des Ganerben-Gymnasiums, dankte den Firmen für Ihre finanzielle wie auch ideelle Unterstützung. Die Schulen seien heute nicht mehr der weltfremde Elfenbeinturm, der sie einst gewesen seien. Unternehmen und Schulen befänden sich vielmehr in einer klassischen win-win-Situation: Durch die Unterstützung der Unternehmen sei es Schulen möglich, auch große und innovative Anschaffungen zu tätigen und somit wiederum die Grundlagen zu legen, auf die Unternehmen in der Ausbildung aufbauen können. Dem stimmte Herr Probst, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Künzelsau, zu. Gerade in Zeiten knapper Finanzen sei die Kooperation von Schule und Wirtschaft von großer Bedeutung. Lobend hob er zudem hervor, welch große Unterstützung dem Ganerben-Gymnasium immer wieder zuteil werde. Auch der Vorsitzende des Freundeskreises, Herr von Hebel, der die Spende für die Schule organisiert hatte, dankte den Unternehmen für ihre immer wieder bewiesene Offenheit gegenüber dem Ganerben- Gymnasium. Im Anschluss wurden den Anwesenden durch Herrn Jaag, der als Lehrer initiierend für die Beschaffung der Drucker war, die Nutzungsmöglichkeiten des Druckers vorgeführt. Neben Einsatzbereichen im Fach Natur- wissenschaft und Technik bietet der Drucker Chancen zur Anwendung in quasi jedem natur-, aber auch geistes- wissenschaftlichen Fach. Durch das große Interesse der Jugend an Technik könne man hier schnell Zugänge schaffen und es den Jugendlichen dadurch ermöglichen, selbst Prosument zu werden. So lernen Schüler im Unterricht schon jetzt, was sie später in ihrem Berufsleben anwenden können. Manuel Wolschke Künzelsau, 26.11.2014
2. Reihe (v. li): Herr Dr. Schackmar (Konrad Hornschuch AG), Herr Hettinger (Innovationsregion Kocher-Jagst), Herr von Hebel (Vorsitzender des Freundeskreises des Ganerben-Gymnasiums), Herr Probst (Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Künzelsau), Herr Ludwig (ebm-Papst), Herr Kiesel (Ziehl-Abegg), Herr Straßer und Herr Jaag (Ganerben-Gymnasium), Frau Graziadei (Elternbeiratsvorsitzende des GanerbenGymnasiums) Foto: Hr. Grill, Ziehl-Abegg